dance/re/public – Künstler*innen und Jugendliche erobern kreativ den öffentlichen Raum in Aachen. Aktionen sind für den gesamten Dezember geplant.

Trotz Corona, wegen Corona, gegen Corona: Aufgrund der Pandemie fiel das für 2020 geplante Euregio-Tanzlabor aus. Jetzt möchten wir dafür sorgen, dass zumindest die Künstler*innen aktiv sein können, die über unseren Verein CulturBazar e.V. für das grenzüberschreitende Projekt eingeplant waren.

Der Plan

Da die Theater geschlossen sind, wollen wir neue Bühnen erschließen. Und zwar solche, die bisher anders wahrgenommen werden: dance/re/public macht den öffentlichen Raum mit Kunst lebendig und überlässt ihn nicht nur einer ökonomischen Zweckstruktur. Mit Tanz, Theater, Parcours, Performance und Videografie möchten wir die Ästhetik des Alltäglichen thematisieren und uns öffentlich und politisch positionieren: Kunst soll als wichtiger Bestandteil unserer Demokratie sichtbar werden.

Die Aktionen

Geplant sind Live-Performances, zunächst im Aachener Stadtzentrum an den Wochenenden im Dezember 2020 und Januar 2021. Die Corona-Hygieneverordnungen werden dabei eingehalten. Die Aktionen werden gefilmt und auf einer Website veröffentlicht.

Abstand I

Ein fremdes Wesen aus einer anderen Welt landet in der Einkaufsstraße. Elegant, aber zerbrechlich in seiner Bewegung, staunt es über die unbekannte Welt. Auf der Suche nach Antworten bekommt es nur verstörte Blicke ….

Shopping-Ladies

Ein Statement über Konsum, Abstand, Hamsterkäufe.
Ich kaufe, also bin ich. Meine Welt ist noch heil

Abstand II

Klarer definierter Abstand, der keinen körperlichen Kontakt zulässt, das, was uns trennt, verbindet uns, ein Blick in den Tunnel, die Sehnsucht nach Nähe, nach Körperlichkeit.

Der Antrieb

Die Corona-Pandemie hat viele Kunstschaffende nicht nur finanziell in eine prekäre Situation gebracht. Wir müssen unsere existenziellen Probleme lösen, suchen aber auch nach neuen Wegen, künstlerisch und kreativ zu arbeiten. Dass wir als nicht systemrelevant eingeordnet werden, macht es zusätzlich schwer, zu einer offenen und aufgeklärten Gesellschaft beizutragen. Mit unserer dance/re/public wollen wir genau das trotzdem versuchen. Denn wir sind nicht „systemrelevant“ sondern gesellschaftsrelevant!

Die Ziele

dance/re/public soll den öffentlichen Raum belegen und beleben. Tanz und Performance werden im Alltag präsent, gleichzeitig werden die Kunstschaffenden sichtbar. Die Aktionen setzen ein Zeichen gegen Resignation und Passivität und geben den Künstler*innen eine Perspektive. Wir verstehen sie auch als Tanzlabor, in dem neue Ideen erprobt und weiterentwickelt werden. dance/re/public soll eine Plattform werden: für den kreativen Austausch zwischen jungen und erfahrenen Künstler*innen und für den Dialog zwischen professionellen Künstler*innen und Jugendlichen.

Die Künstler*innen

Yorgos Theodoridis  – künstlerische Leitung/Projektleitung.

Er absolvierte zunächst ein Maschinenbaustudium an der RWTH Aachen (Abschluss 1987 Dipl.-Ing.) und anschließend eine Tanzausbildung an der Amsterdamse Hogeschool voor de Kunsten (AHK). Seit 1990 ist er als freischaffender Choreograph, Tänzer und Pädagoge tätig, u.a. tanzte er bei der Compagnie Irene K. in Belgien. 1996 gründete er zusammen mit anderen Tänzer*innen aus der freien Szene und dem aufgelösten Ballettensemble des Stadttheaters Aachen die Kompanie TAC, für die er mehrere Choreographien schuf.

Seit Herbst 1991 unterrichtet er zeitgenössischen und urbanen Tanz im Dance-Loft (Aachen) und leitet kreative Tanzprojekte an verschiedenen Schulen. 2014 hat er das TanztheaterMobil gegründet, das ausschließlich Tanztheater für Kinder und Jugendliche macht. Seit 2015 ist er
künstlerischer Leiter des Festivals „Auf dem Sprung – Junger Tanz im Dialog“ in Aachen.

Christoph Giebeler – Video

Er ist selbstständiger Fotograf, Kameramann und Designer. Während des Fotografiestudiums an der Academie beeldende Kunsten Maastricht hat er für den WDR Aachen und als Freelancer im Bereich Produktfotografie gearbeitet. Seit 2009 erstellt er für Agenturen und diverse Kunden Imagefilme, Musikvideos, Fotografien, grafische
Erzeugnisse sowie Internetseiten. Er war Grafiker für das Kunst-, Kultur- und Kinomagazin MovieBeta und gehört dem Team der Raststätte, einem Raum für Kultur in Aachen, an, wo er Ausstellungen, Filmabende, Lesungen und Konzerte organisiert.
Diverse Gruppen- und Einzelausstellungen in Deutschland, Belgien und den Niederlanden.

Alekszandr Szivkov  – Choreograph

Er schloss 2005 sein Studium an der Folkdance-Theater Faculty in Budapest ab und tanzte anschließend bei der Seged Contemporary Dance Company. Von 2006-2008 studierte er weiter bei der ArtEZ Dance Academy in Arnhem (NL) und arbeitete seitdem mit zahlreichen renommierten Choreographen wie z.B. Kristina De Chatel, Wim Vandekeybus und Itzik Galili. Er erhielt Engagements an mehreren deutschen Theatern, u.a. auch in Aachen, und ist auch als freischaffender Choreograph und Dozent für zeitgenössischen Tanz und Improvisation tätig.

Maureen Lomb  – Tänzerin

Sie erhielt ihre Tanzausbildung in Bielefeld bei DansArt, bevor sie nach Holland ging und an der Fontys Hogeschool voor de Kunsten Dance Art in Context (Modern und Tanztheater) studierte. Mit „Nomad“ von Sidi Larbi Cherkaoui tourte sie durch Belgien und Holland, tanzte in Musicals am Wuppertaler Opernhaus und wirkte in Kurzfilmen und Tanztheaterstücken unter der Leitung von Annika Hofgesang mit. Die Arbeit mit den Alleyne Sisters, Tony Adigun, Eddy Bequard und Gilda Rebello prägten ihre Bewegungsqualität.

Alessandra Ehrlich – Schauspielerin

Sie arbeitet als freischaffende Schauspielerin und Autorin bundesweit mit Vereinen und Theatern zusammen. Zunächst studierte sie Soziale Arbeit an der KFH Aachen, dann Schauspiel an der Folkwang Universität der Künste in der Abteilung Bochum, wo sie 2009 ihr Diplom erhielt. 2019 nahm sie an der professional development masterclass der Punchdrunk Theatre Company in London teil. Ein wichtiger Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt in gesellschaftlich relevantem Theater für
Jugendliche. Ihre Arbeit „Jungfrau ohne Paradies“ wurde 2017 für den Deutschen Engagementpreis nominiert und gewann im selben Jahr den Präventionspreis des Landes Baden-Württemberg. Ihr neues Theaterstück „Fischers Fritze“, welches sie mit dem TanztheaterMobil realisiert hat, thematisiert den Klimawandel als Fluchtursache. Für das TanztheaterMobil ist sie seit 2019
außerdem als Dramaturgin, Workshopleiterin und Sprechtrainerin tätig. Alessandra Ehrlich heuert regelmäßig als Matrose auf Segelschiffen an und gründete 2017 das Unternehmen Mär & Meer –
Theater an Bord

Eva Weissenböck  – Schauspielerin

Sie erhielt ihre Ausbildung in Musical (1985-1987) und Schauspiel (1987-1991) an der Musikhochschule und dem Max Reinhardt Seminar in Wien. Anschließend absolvierte sie eine berufsbegleitende Ausbildung in Theaterpädagogik am TPZ Köln. Engagements u.a.: Theater der Jugend Wien, Stadttheater Aachen, Pfalztheater Kaiserslautern, Theater K. Aachen. Seit 2002 ist sie freiberuflich tätig. In Verbindung mit ihrem Psychologie Studium choreographiert sie im Rahmen ihrer Bachelorarbeit über Potentialentfaltung und Talententwicklung. Seit 2017 ist sie Mitglied der Kompanie TanztheaterMobil.

Kooperationspartner:

CulturBazar e.V
Christoph Giebeler Visuelle Kommunikation

Gefördert von

Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen
Region Aachen Zweckverband
Kulturbetrieb der Stadt Aachen

eine Plattform für Austausch und mehr Miteinander

Im Rahmen einer Workshopreihe möchten wir Jugendliche mit jungen professionellen Tänzer*innen
zusammenbringen, Begegnungen schaffen, Austausch und gemeinsames Erleben ermöglichen.
Durch das Ausprobieren von verschiedenen Techniken möchten wir dazu anregen, über den eigenen
Tellerrand zu schauen, Stilbarrieren zu durchbrechen und die verschiedenen Stile als Erweiterung bzw. Bereicherung der eigenen Bewegungssprache zu verstehen.
Die Jugendlichen lernen in den Technik-Workshops verschiedene Stile, Arbeitsansätze, Konzepte sowie
Herangehensweisen und haben danach die Möglichkeit, das Erlernte kreativ auf eigene Weise zu mixen,
zu verarbeiten und umzusetzen.

Achtung: Aufgrund der zur Zeit gültigen Bestimmungen findet der Unterricht mit den Dozent*innen online statt. Interessierte an dieser Veranstaltung melden sich bitte per Email an info@culturbazar.org und erhalten die Zugangsdaten.

Programm

Zeitgenössischer Tanz

mit  Alex Kyriakoulis

17:00 – 18:30

Alex Kyriakoulis (B/GR) hat einen Abschluss in
„Economics and Marketing“ und studierte daraufhin
Tanz an der National School of Dance in Athen (GR)
sowie an der Ralou Manou Professional Dance School.
Als Tänzer arbeitete er u.a. mit der Compagnie Hybrid,
Jennifer Regidor, Amalgama und Sofia Spyratou
zusammen.
Er unterrichtet Tanz bei den Jugendtanzkompanien in
Lier (BE) und Bornem (BE), für die er auch regelmäßig
als Gastchoreograph tätig ist.

Improvisation/Komposition

mit  Natasa Frantzi

18:45 – 20:15

Natasa Frantzi (B/GR) wurde an der National School
of Dance in Athen (GR) ausgebildet. Im Anschluss war
sie Ensemblemitglied der Hellenic Dance Company und
arbeitete dort u.a. mit UltimaVez, Richard Alston und
Martin Lawrence. Sie unterrichtet zeitgenössischen
Tanz und Kontaktimprovisation in Belgien, Frankreich
und Griechenland.

Kosten: 15 € pro Kurs,

Für Jugendliche von 14 – 26 J. kostenfrei!


Eine Veranstaltung der Landesarbeitsgemeinschaft Tanz NRW in Kooperation mit CulturBazar e.V., gefördert vom Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes NRW

Förderer und Partner

Hier klicken
Hier klicken
Hier klicken

eine Plattform für Austausch und mehr Miteinander

Im Rahmen einer Workshopreihe möchten wir Jugendliche mit jungen professionellen Tänzer*innen
zusammenbringen, Begegnungen schaffen, Austausch und gemeinsames Erleben ermöglichen.
Durch das Ausprobieren von verschiedenen Techniken möchten wir dazu anregen, über den eigenen
Tellerrand zu schauen, Stilbarrieren zu durchbrechen und die verschiedenen Stile als Erweiterung bzw. Bereicherung
der eigenen Bewegungssprache zu verstehen.
Die Jugendlichen lernen in den Technik-Workshops verschiedene Stile, Arbeitsansätze, Konzepte sowie
Herangehensweisen und haben danach die Möglichkeit, das Erlernte kreativ auf eigene Weise zu mixen,
zu verarbeiten und umzusetzen.

Eine vorherige Anmeldung und die Einhaltung
der aktuellen gültigen Coronaschutzverordnung sind Bedingung. Das aktuelle Hygienekonzept hier==>

Flyer zum Download hier==>

Achtung Programmänderung: Aufgrund der zur Zeit gültigen Bestimmungen dürfen maximal nur 9 Teilnehmer*innen mit Maske und Abstand mitmachen, der Schwerpunkt wird auf Theorie und praktischer Demonstration durch die Dozent*innen liegen. Statt der geplanten  Komposition und Präsentation gibt  Natasa Frantzi den Teilnehmer*innen Tools zu Improvisation und Gestaltung von Choreografien.

Sollten am 21.11.2020 verschärfte Bestimmungen gelten, findet alles online statt.


Programm

Lin Verleger 

Urban Contemporary Dance

14:00 – 16:00

Der Workshop beschäftigt sich mit urbanen und zeitgenössischen Tanztechniken mit dem Fokus auf Floorwork. Ungewöhnliche Bewegungsbahnen und verschiedene Körperteile werden genutzt, um neue Bewegungsformen zu schaffen.
Kreative Bewegungen, Kämpfe, Partner- und Gruppen-
übungen sind Teil des Kurses. In diesem Training werden
die Teilnehmer*innen befähigt, die erlernten Techniken in
ihren eigenen Stil zu integrieren, um im Kreis, der
sogenannten „Cypher“ , mit- und gegeneinander zu
experimentieren.

 

Als Tänzer verbindet Lin Verleger Breakdance und
zeitgenössischen Tanz zu einer sehr persönlichen
Bewegungssprache. Nach vielen Jahren in der Battle-
Szene (u.a. Deutscher Meister „Battle of the Year“) und
zahlreichen internationalen Kooperationen und Festival-
einladungen, wandte er sich 2010 dem zeitgenössischen
Tanz zu. Neben seiner Arbeit als Tänzer choreographiert
er urban-zeitgenössische Solostücke und arbeitet für
freie Ensembles.
2015 gewann das Stück „Stüttgerhofweg 15“ den Preis für
Inszenierung, Bewegung und Gestaltung der Deutschen
Sporthochschule Köln. Die Inszenierung „Uncanny Valley“
von Schrittmacher Gen 2 wurde zum Bundeswettbewerb
der Berliner Festspiele eingeladen. Mit seinem Solo „Ficken                  und Schläge“ gewann er den Preis für das beste Solo beim                           internationalen „SoloDuo“-Festival Köln 2019.

 Alex Kyriakoulis

Zeitgenössischer Tanz

16:15 – 18:15

Alex Kyriakoulis (B/GR) hat einen Abschluss in
„Economics and Marketing“ und studierte daraufhin
Tanz an der National School of Dance in Athen (GR)
sowie an der Ralou Manou Professional Dance School.
Als Tänzer arbeitete er u.a. mit der Compagnie Hybrid,
Jennifer Regidor, Amalgama und Sofia Spyratou
zusammen.
Er unterrichtet Tanz bei den Jugendtanzkompanien in
Lier (BE) und Bornem (BE), für die er auch regelmäßig
als Gastchoreograph tätig ist.

Natasa Franzi

Improvisation/Komposition

18:45 – 20:45

Natasa Frantzi (B/GR) wurde an der National School
of Dance in Athen (GR) ausgebildet. Im Anschluss war
sie Ensemblemitglied der Hellenic Dance Company und
arbeitete dort u.a. mit UltimaVez, Richard Alston und
Martin Lawrence. Sie unterrichtet zeitgenössischen
Tanz und Kontaktimprovisation in Belgien, Frankreich
und Griechenland.


Veranstaltungsort: DANCE-LOFT, Heinzenstr. 16, 52062 Aachen

Kosten: 25 € pro Kurs, 50 € Flatrate

Für Jugendliche von 14 – 26 J. kostenfrei!

Eine Veranstaltung der Landesarbeitsgemeinschaft Tanz NRW in Kooperation mit CulturBazar e.V., gefördert vom Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes NRW

Förderer und Partner

Hier klicken

Hier der Link zum Bericht ==>

Leider konnten wir nach dem Vortrag von Prof. Andreas Pfennig am 23.09.20 im Rahmen des Pop-Up Festivals „Auf dem Sprung – Junger Tanz im Dialog“ nicht mehr mit unserem Publikum diskutieren. Stattdessen laden wir nun alle Interessierten zu einer „Frage & Antwort Session“ per Zoom ein, und zwar am Dienstag, dem 29.09.2020, von 18:00-19:30 Uhr.

Bitte beachten Sie:

· Für die Teilnahme an diesem Meeting ist ein Passwort erforderlich. Das Passwort für dieses Meeting wird Ihnen aus Sicherheitsgründen nach Anfrage (info@culturbazar.org) mit einer separaten Mail zugestellt!

· Sie können einem Zoom-Meeting per Telekonferenz/Audiokonferenz (mit einem herkömmlichen Telefon/ Mobilfunkgerät) beitreten. Hierbei können in Abhängigkeit Ihres Vertrages Kosten entstehen!

Anschließend Vortrag und Diskussion mit Prof. Dr.-Ing. Andreas Pfennig von der Universität Lüttich

zum Thema „Klima-Wende-Zeit: Warum wir auch bei Entwicklungshilfe und Ernährung umdenken müssen“

Tickets: 18 € / ermässigt 10 €

Kartenvorverkauf: info@culturbazar.org

Wir freuen uns, wieder für Sie spielen zu können! Damit das gut funktioniert, halten wir uns strikt an die Weisungen der Behörden. Die Vorstellung findet unter strengen Schutz-und Hygienemaßnahmen statt, um weiterhin zur Eindämmung der Infektion mit dem Corona-Virus beizutragen.

Bei Reservierung und Kartenverkauf erklären Sie sich mit unseren Schutz- und Hygienemaßnahmen einverstanden. Hier das Konzept zum download!

Die Bestuhlung wird keinen Abstand von 1,5 m zwischen den Stühlen aufweisen. Deshalb
werden wir die besondere Rückverfolgbarkeit durch das zusätzliche Erfassen einer
Sitzordnung garantieren. Um mit dem Ausfüllen des Formulars keine Zeit zu verlieren, füllen Sie es bitte schon vorher aus, wir ergänzen dann die Sitzplatznummer. Hier das Formular zum Download!

Zum Stück:

Am 23. September 2020 wird unser neues Tanztheaterstück im Ludwig Forum Premiere haben. „Fischers Fritze“ beschäftigt sich mit dem Klimawandel und der dadurch bedingten Flucht vieler Menschen.

Regie, Choreografie: Yorgos Theodoridis                                                                                                                                         Text , Dramaturgie: Alessandra Ehrlich                                                                                                                      Performer*innen: Alessandra Ehrlich, Theano Makariou-Kanonis/Maureen Lomb, Samuel Reissen                              Musik: Samuel Reissen und Theano Makariou-Kanonis                                                                                                                  Kostümbild: Björn Becker                                                                                                                                                     Bühnenbild: Yorgos Theodoridis, Sebastian Schmidt                                                                                                              

Im Zoo herrscht heute Aufruhr! Ein seltsames Wesen wird aus dem Teich gefischt, das Hilfe für seine Welt sucht. Alle sind krank. Überall ist Plastik. Sogar im Essen! Der Flamingo reagiert mit Abneigung, das Känguru lädt zum Tee ein und die Löwin weiß Rat: die Menschen können helfen. Der Otter widerspricht: die Menschen sind schuld! Und der Eisbär erzählt von seiner nicht mehr existenten Welt und der Suche nach einem neuen Namen.

Mit Witz wird der Zoo zum interkulturellen Spiegel unserer Gesellschaft und ihrem vielfältigen Umgang mit Migration. Die tierischen Figuren verhandeln mit Musik, Tanz und Spiel die Notwendigkeit, aufgrund schwindender natürlicher Ressourcen und einer Zunahme von Naturkatastrophen die Heimat zu verlassen. Das Thema Plastik dient als Aufhänger, um globale Zusammenhänge des Klimawandels für die jungen Zuschauer*Innen greifbar zu machen.

Dauer: ca. 50 Minuten ohne Pause

Foto: Christoph Giebeler

Die Produktion „Fischers Fritze“ wird gefördert von:                                                                                                    Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste, Kulturbetrieb der Stadt Aachen, Kommunales Integrationszentrum der Stadt Aachen, Freundeskreis der Heinrich Böll Stiftung, Jugend- und Kulturstiftung der Sparkasse Aachen, Aber Hallo – Jugendkunstschule Alsdorf

Zum Vortrag (*):

Die Welt ist heute globalisiert. Auch unsere Abfälle verteilen wir global: Kohlendioxid in der Atmosphäre und Plastik in den Meeren. Der Klimawandel schlägt global zurück. Diese negativen Konsequenzen treffen besonders arme Regionen und dort auch besonders die Schwächsten. Wer kann, macht sich auf den Weg, um in reicheren Ländern besser zu leben. Auch das ist eine globalisierte Reaktion.

Was hat das konkret mit uns zu tun? Wichtig ist die Einsicht, dass wir selbst die Auslöser dieser Krisen sind. Nur wenn wir individuell wirklich begreifen, wie wir mit unserem persönlichen Handeln zu diesen Großen Herausforderungen der Menschheit beitragen, können wir unsere alltäglichen Entscheidungen für mehr Nachhaltigkeit verändern. Wichtig ist dabei, besonders einige der wichtigsten Wechselwirkungen zu verstehen, wie beispielsweise die Konkurrenz um fruchtbare Landfläche für unsere Nahrungsmittel-Erzeugung und Bio-Energie – um nur ein Beispiel zu nennen. In der Präsentation sollen einige Zusammenhänge quantitativ beleuchtet und so unser Bewusstsein soweit geschärft werden, dass dieses Verstehen unser Handeln wirksam beeinflussen kann. Ziel ist es, am Ende zu zeigen, wie es gelingen kann, nachhaltiges gutes Leben für alle zu sichern.

Andreas Pfennig ist Professor für Verfahrenstechnik an der Université de Liège, Belgien. In seiner Forschung beantwortet er Fragen zum Design und zur Optimierung von Prozessen, beispielsweise in der Chemischen und Pharmazeutischen Industrie. Besonderer Fokus seiner Forschung ist in den letzten Jahren die Entwicklung von biobasierten Prozessen. Seit über zehn Jahren beschäftigt er sich mit Nachhaltigkeit und engagiert sich aktuell bei den Scientists for Future.

An der anschließenden Gesprächsrunde zur Rolle der Kulturellen Bildung in Krisenzeiten nehmen teil:

· Prof. Dr.-Ing. Andreas Pfennig
· Yorgos Theodoridis und Alessandra Ehrlich (CulturBazar e.V.)
· Hilde Scheidt (Bürgermeisterin der Stadt Aachen, Bündnis 90 Grüne)
· Alexander Müller-Hermes (Aber Hallo e.V. und artists4future)
· Ines Heuschkel, Bildungsbüro der Städteregion Aachen

Eine Anmeldung ist erforderlich unter: info@culturbazar.de

Weitere Termine:

 
  • 08.11.2020, 17 Uhr, Space, Ludwig Forum Aachen
 
  • 10.01.2021, 16 Uhr, Aber Hallo/Alsdorf
 
  • 14.03.2021, 17 Uhr, Dance-Loft/Aachen
 

Diese Termine sind ohne Vortrag und Podiumsdiskussion.

(*) Unterstützt durch die StädteRegion Aachen

 

Die Produktion wird gefördert vom: